Wechseljahre an meinem persönlichen Beispiel veranschaulicht - privat.utez.de - Ute Ziemes

Wechseljahre:

Wechseljahre an meinem persönlichen Beispiel veranschaulicht

Meine Wechseljahre als Beispiel

Ergänzend zu meinen allgemeinen Informationen zum Thema Wechseljahre unter herzwarm.de/p/wechseljahre.html berichte ich hier über meine persönlichen Erfahrungen zum Thema. Den Bericht habe ich kurz nach meiner Menopause geschrieben. Mittlerweile habe ich die Wechseljahre komplett durchlaufen und mich während dessen auch intensiv mit dem Wandel, nicht zuletzt mithilfe einer Wechseljahrsgruppe, auseinandergesetzt. Der Bericht wird deshalb im Laufe der nächsten Monate durch meine weiteren und auch abschließenden Erfahrungen ergänzt werden.

Mein Zeitplan

* Meine Menopause trat aufgrund einer Eierstöcke schädigenden Chemo-Therapie verfrüht ein, wahrscheinlich jedoch nur geringfügig, wie man folgend an meinen Hinweisen zu den Phasen sehen kann. Ohne Chemo-Therapie hätte ich nach meiner Schätzung wohl nur noch höchstens ein Jahr gehabt, allerhöchstens zwei. Bis dahin verschiebt sich also nicht so ungeheuer viel.

* Wegen einer Antihormontherapie, der ich meinen Körper, bis ich 50 bin, zusätzlich aussetzen muss, weicht der weitere Verlauf meiner Wechseljahre von den normalen Verläufen derart ab, dass er extremer ist; denn die Therapie verhindert, dass mein Körper ggf. noch vorhandenes Östrogen erkennen kann. Insofern fehlt es mir nicht nur sehr, sondern zu 100%. Ich nehme außerdem an, dass mein Körper sich nach Beendigung der Therapie nochmals umstellen muss, diesmal darauf, dass dann doch wieder geringe Mengen zumindest eines im Fettgewebe gebildeten (Ersatz)östrogens zur Verfügung stehen.

Die Erkenntnis, dass ich (auch auf natürliche Weise) die Wechseljahre schon mit ca. 50 Jahren komplett durchlaufen haben werde, verblüffte mich, als ich sie erstmals hatte, da ich immer annahm, dass ich ca. dann erst in die Wechseljahre eintreten würde.

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Meine Hinweise auf Phasen

Prämenopause

Perimenopause [VOR MENOPAUSE]

Menopause

Perimenopause [NACH MENOPAUSE]

Mein Blutbild gibt nicht eindeutig Aufschluss darüber, ob ich tatsächlich jenseits der Menopause bin. Es folgt jedoch keine weitere Periodenblutung.

Postmenopause

Keine Periodenblutungen mehr.

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Meine Begleiterscheinungen

Prämenopause

Perimenopause [VOR MENOPAUSE]

Menopause

Da sie keine Phase, sondern nur ein Zeitpunkt ist, gibt es zu der Absonderlichkeit der Art der letzten Periode nichts weiter zu berichten.

Perimenopause [NACH MENOPAUSE]

Häufige und extreme Schweißausbrüche sowie Hitzewallungen; Änderung meiner Proportionen, am auffälligsten für mich ist die leichte Speckschicht auf dem Rücken und an den Oberarmen, die ich plötzlich habe (kann aber auch Folge des vielen Kortison sein, das ich während der Chemo bekommen habe); Neigung zu Lymphstau in den Beinen, langes Sitzen wirkt sich verheerend aus; Cellulite mittlerweile sehr stark ausgebildet; Vagina wird nur langsam wieder feuchter und produziert wieder mehr Schmiermittel, ihre Nutzbarkeit ist vergleichsweise aber immer noch stark eingeschränkt; Haarwachstum am gesamten Körper, fast zwei Jahre nach der Chemo, immer noch nicht normalisiert, weshalb ich dazu nichts sagen kann.
Erläuterung zu Schweißausbrüchen und Hitzewallungen:
Ich bin rund um die Uhr quasi ein Feuchtbiotop. Ich habe am ganzen Körper stets mindestens einen Schweißfilm, häufig aber läuft der Schweiß sogar in Strömen am gesamten Körper aus mir raus und wo ich gehe, stehe und sitze tropfe ich und hinterlasse Feuchtigkeit. Zudem wirke ich häufig als würde ich jeden Moment explodieren (hochroter Kopf). Die Hitzewallungen fühlen sich an, als wäre ich plötzlich in einer viel zu heißen Sauna eingesperrt und hätte dabei Winterklamotten an. Sie bedeuten also eine extreme Notsituation, die ich im Zentrum meines Rumpfes fühle und sie führen zuweilen tatsächlich bis kurz vor einen Kreislaufkollaps. Ich kann mir dann nicht helfen. Mein Organismus findet keine Möglichkeit das auszugleichen. Jede Erschöpfungsphase, jeder noch so geringe Temperaturwechsel, jede direkte Sonnenbestrahlung, jedes plötzliche Gefühl sowie Hunger, Essen, Durst und Trinken und auch Extrembedingungen wie stickige Räume oder hohe Luftfeuchtigkeit bewirken besondere Schübe dieser Phänomene. An heißen Tagen kann ich nicht so viel trinken wie ich schwitze, nach vier Litern gebe ich auf.
Das hilft:
Insgesamt nützen mir meine früheren Erfahrungen bzgl. innerer Ausgleichsaktionen nichts mehr und ich muss mich auf die neue Situation einlassen und neu lernen. Da ich nichts Entscheidendes dagegen tun kann, bleibt mir nichts, als mich zunächst einmal damit zu arrangieren, dass ich halt in den unmöglichsten Situationen extrem erröte und anhaltend klitschnass verschwitzt bin. Unbedingt nötig ist das Mitführen eines Schweißtuchs und eines Fächers. Lindernd wirkt es, mich möglichst leicht zu bekleiden, so, dass ich, sofern das Wetter es zulässt, etwas friere und außerdem, wann immer dies möglich ist, Temperaturwechsel und Extremeinflüsse zu vermeiden. Frieren macht dem Körper Schwitzen und Hitzewallungen nämlich offenbar zeitgleich unmöglich. Da aber Unterkühlung vermieden werden muss, kann das nur für Pausen sorgen. Kleidung muss leicht an- und ausziehbar sein. Jacken sind besser als Pullis. In Momenten größter Not sorgt Kleidung vom Leib reißen, Fenster öffnen, Heizung ausschalten, etc. zumindest dafür, dass ggf. ein Kollaps verhindert wird. An heißen Sommertagen sind Schatten und Wind nötig, notfalls künstlicher. Am hilfreichsten sind Außentemperaturen zwischen 12 und 17 Grad. Da muss ich mich im Ernstfall aus nicht zuviel Kleidung schälen und kann milde Frierpausen einlegen.
Meine Begleiterscheinungen wurden als besonders krass eingeordnet. Jeder, der sie miterlebt hat, war schockiert.
Erst jetzt, zwei Jahre nach der Menopause, ist eine deutliche Abnahme dieser Erscheinungen sicher zu verzeichnen. Ggf. werden sie von etwas anderem abgelöst, aber das ist noch unbestätigt, also schreibe ich noch nicht weiter darüber.

Postmenopause

Noch bin ich nicht in dieser Phase. Ich schätze, dass ich mich im Übergang zu ihr befinde.

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