Es handelt sich hier um eine Webpräsenz, die ich von Ende 2007 bis Anfang 2013 unter der Domain "zustellerin.org" betrieben und aktualisiert habe, danach aber nur noch als Archiv stehen ließ. Die Domain "zustellerin.org" wird im Laufe 2018 von mir aufgegeben. Die Seiten bleiben aber unter utez.de/zustellerin.org_2007-2013 weiterhin als Archiv erreichbar. Mit kleinen Bildschirmen kann man die Seiten nicht betrachten.
Zusteller oder Zustellerin in Österreich
Infos und Links für Zusteller/innen in Österreich
Die Belange der Zusteller und Zustellerinnen Österreichs
Allgemeines
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News
- Post: Zähe Verhandlungen über Zustellbezirke (kurier.at, 30.01.2013)
Die Österreichische Post und die österreichische Postgewerkschaft streiten sich derzeit über bereits bestehende und weiter geplante Neuordnungen. Die Arbeitnehmervertreter fordern unter anderem, dass die beabsichtigte Neufestlegung der Zustellbezirke so lange ausgesetzt wird, bis Daten dazu vorliegen, wie sich das bereits Anfang 2013 gestartete Arbeitszeitmodell auswirkt. Das sieht nämlich unter anderem vor, dass Überstunden stets abgefeiert werden. Die Neuordnung der Zustellbezirke wiederum bringt in den meisten Fällen eine Vergrößerung des Zustellbezirks für den Einzelnen mit. In Kombination befürchtet die Gewerkschaft eine unzumutbare Belastung der Zusteller. Auch will man erreichen, dass die, seit dem Inkrafttreten des neuen Arbeitszeitmodells gestrichene, Sortiermöglichkeit schon vor sechs Uhr morgens wieder möglich wird, damit die Zusteller weiterhin früh genug mit der Zustellung beginnen können. Die Post AG hatte das gestrichen, um Nachtzuschläge zu sparen.
Weiterführende Links: Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF), Österreichische Post AG
- "Kuvert": Auch Postler in Österreich mischen bei Anzeigen mit (Helmut
van Rinsum, wuv.de, 10.02.2012)
Die österreichische Post mischt ab sofort kräftig im Anzeigenmarkt mit. Nach einigen Probeläufen in Wien startet sie in diesen Tagen mit der flächendeckenden Verteilung des Sammelumschlags „Kuvert“. [...]
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- Wachstumstrategie fortgesetzt (OTS/red, boerse-express.com, 20.10.2011)
"Die Österreichische Post beteiligt sich an der rumänischen Firma PostMaster s.r.l - zunächst mit 26% (inklusive einer Option auf 100% in den folgenden zwei Jahren). Nach Ungarn, der Slowakei und Kroatien ist die Post nunmehr auch am rumänischen Mail-Markt vertreten. [...]"
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- Post hat nun auch in Graz Konkurrenz (wienerzeitung.at, 20.05.2011)
"[...] Neben der Post-Diskonttochter Feibra hat auch Hurtigflink Mail Austria Nationaler Medienvertrieb von der Regulierungsbehörde RTR diese Woche die Konzession für die Zustellung adressierter Briefsendungen mit einem Gewicht bis 50 Gramm erhalten. [...] Das Unternehmen mit 180 fixen Mitarbeiter und 500 Werkvertrags-Mitarbeitern ist der dritte Post-Konkurrent. [...]"
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- Post-Tochter Feibra erhält Konzession zur Briefzustellung (derstandard.at, 20.05.2011)
"[...] "Die Konzession wurde für Gebiete beantragt, in denen feibra bereits über ein unadressiertes Zustellnetz verfügt. Das ist in allen Bundesländern mit Ausnahme von Vorarlberg vornehmlich in Ballungsräumen der Fall. [...] Im Gegensatz zur Post AG mit einem Überhang an beamteten Mitarbeitern setzt feibra größtenteils auf freie Dienstnehmer. [...]"
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- Post-Chef plädiert für weitere Privatisierung (diepresse.com, 13.05.2011)
"[...] Der Abbau von 800 bis 900 Stellen pro Jahr geht wie geplant weiter, ebenso wie die Umstrukturierung im Filialnetz. Derzeit hat die Post noch 702 eigene Postämter, die Zielmarke liegt bei 500. Die Zahl der Postpartner soll parallel dazu von 1164 auf 1500 steigen.
Pölzl setzt zudem auf mehr und besseres Service in den Filialen sowie in der Zustellung. In der zweiten Jahreshälfte soll ein Pilotversuch für die Abendzustellung starten. [...]"
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- Briefporto wird mit 1. Mai teurer (derstandard.at, 27.04.2011)
Neue Posttarife mit 1. Mai und drei neue Aufsichtsräte (wirtschaftsblatt.at, 27.04.2011)
Der Standardbrief wird ab Mai sieben Cent mehr kosten, nämlich 62 Cent. Berücksichtigt man "[...] makro-ökonomische Rahmenbedingungen
wie die Arbeitskosten und die Kaufkraft sowie die Entwicklung der Inflationsraten [...] entsteht ein aussagekräftiges Bild über die tatsächliche Erschwinglichkeit der Briefpreise in den verschiedenen betrachteten Ländern. [...]". (Quelle: Briefpreise in Europa, S. 21, dp-dhl.com, 03/2010 ) Demnach wären die 62 Cent im europäischen Vergleich als 66 Cent zu rechnen und Österreich läge nun mit seinem Standardbriefpreis an vierzehnter von 29 Stellen.
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- 800 Mitarbeiter pro Jahr sollen von Post weggehen
wienerzeitung.at, Artikel vom 12.04.2011
Gelbe Post breitet sich mit oranger Post aus
derstandard.at, Artikel vom 12.04.2011
Die Österreichische Post will jährlich 800 Stellen abbauen. Das sind 600 mehr als die natürliche Fluktuation hergibt. Die Mitarbeiter sollen möglichst zur Polizei wechseln. So, als wäre Berufswahl beliebig und berufliche Identifikation ohne Gewicht. Sehr viele wollen denn auch nicht wechseln oder eignen sich nicht für die Polizei. Offenbar fehlen jedoch Alternativen und so versucht man die Postler weiterhin dazu zu bewegen.
Außerdem soll die Arbeit in den Postfilialen verdichtet werden, damit Wartezeiten für die Kunden verkürzt werden. Das wird bessere Personaleinsatzplanung genannt, als hätten die Einsatzplaner all die Jahre zuvor ihren Job schlecht gemacht. Auch verspricht man sich Beschleunigung durch bessere Kundenführung. Wo will man sie hinführen? Gleich wieder raus? Als dritte Beschleunigungshilfe will man schnellere IT-Systeme einsetzen. Das Ende natürlicher Entschleunigungsmomente ist somit eingeläutet.
Bei Feibra, der Werbezettel-Verteil-Tochter der Post, die bereits eine Postlizenz beantragt hat, um auch die posteigene Briefpost-Billigschiene zu werden, arbeiten bislang 150 Angestellte und 800 bis 1000 Werkvertragsnehmer. Letztere verdienen brutto nur 1000 bis 1100 Euro pro Monat. Auch kommen die Angestellten bislang nicht in den Genuss des längst vereinbarten Post-Kollektivvertrags für die Angestellten. Wenn die Postlizenz erteilt ist und Briefe zugestellt werden sollen, wird die Anwendung eines Kollektivvertrags jedoch Bedingung.
Die Gewerkschaft glaubt an die Zusage des Post-Managements, "dass keine Mengen im großen Stil von der klassischen Briefzustellung abgezogen würden." Das Management plant jedoch, Banken, Telekomfirmen und Energieversorger mit billigen Angeboten zu Feibra zu locken. Dabei geht es selbstverständlich um Briefmengen im großen Stil.
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- Neue Porti und Briefformate
ots.at, Mitteilung vom 21.02.2011
Die Österreichische Post reduziert im Briefbereich die Anzahl ihrer Produktarife von 14 auf fünf. Außerdem wird sie unterschiedliche Zustellgeschwindigkeiten zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Die Änderung tritt ab Mai 2011 in Kraft. Zu dem Zeitpunkt wird der Einzel-Brief bis 20 Gramm mit E+1 dann auch 7 Cent mehr kosten als bislang. Mehr dazu: derstandard.at | salzburg.com | vol.at | posttip.de | mein.salzburg.com (Kommentar)
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- Einen einzelnen alternativen Lizenznehmer gibt es jetzt doch
wirtschaftsblatt.at, Artikel vom 08.02.2011
Der RS-Zustellservice (RS = Rudolf Sommer), der schon seit 2004 höhergewichtige Post befördert, hat nun auch eine Lizenz für Post bis 50 Gramm erworben. Sein Wirkungsbereich ist Hohenems, Götzis, Mäder, Koblach und Altach, wo er bereits jetzt Zugang zu rund 17.000 Haushalten und Unternehmen hat.
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- Post baut Feibra zur Billigschiene aus
derstandard.at, Artikel vom 04.02.2011
Die Postmarktliberalisierung in Österreich bleibt unterhaltsam. Nachdem diese nämlich für Konkurrenten der angestammten Post faktisch auf 01/2013 verschoben ist, weil diese bis dahin nicht an die Briefkästen kommen, startet die öPAG selbst aber jetzt schon alternative Briefzustellung mit eigener Tochter, die sie weniger kostet. Die Tochter Fibra, die bislang Prospekte zustellt, soll künftig auch Briefe zustellen. Außerdem soll die Arbeit bei der öPAG umstrukturiert und verdichtet werden: Intensivere Vorsortierung, größere Zustellbezirke.
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- TNT Post trennt sich von Redmail
onetoone.de, Artikel vom 03.11.2010
Styria übernimmt Redmail ganz
horizont.at, Artikel vom 03.11.2010
Redmail ist demnächst nur noch in einer Hand. Bislang gehörte das Unternehmen zu gleichen Teilen dem Medienkonzern Styria Media Group und der TNT Post. Letztere verkauft nun aber ihren Redmail-Anteil an die Styria Media. TNT hatte sich auch andernorts schon aus der Zustellung unadressierter Post zurück gezogen. Das Unternehmen hat adressierte Post vor einiger Zeit zu seinem Kerngeschäft ernannt, auf das es sich konzentrieren will. Redmail stellt hingegen Zeitungen und Werbung zu.
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- Briefmonopol: Im Narren-Kastl
industriemagazin.net, Artikel vom 02.11.2010
Überall ist es das selbe: Die Briefmärkte werden dem Wettbewerb geöffnet, die angestammten Postunternehmen aber noch lange vor ihm geschützt. Besonders originell macht das jetzt Österreich. Dort wird 2011 zwar der Briefmarkt geöffnet, bis 2013 hat aber nur die angestammte Post Schlüssel, um an die Briefkästen ran zu kommen. Briefkästenanlagen in Österreich sind geschlossene Systeme ohne Schlitze in den Briefkästen. Per Gesetz wurde nun festgelegt, dass die Anlagen erst 2013, gegen solche mit Schlitz, auszutauschen sind. Ehemalige Interessenten für den Einstieg winken daher jetzt ab und das Monopol ist um 2 Jahre verlängert. Weinen muss deswegen aber niemand; denn die Interessenten sind die Monopolisten von anderorts.
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- Österreichische, Schweizerische Post arbeiten stärker zusammen
finanzen.net, Artikel vom 15.10.2010
Österreichische und schweizerische Post tun sich im Bereich internationaler adressierter Werbesendungen zusammen. In das zu diesem Zweck neu zu gründende gemeinsame Unternehmen wird von österreichischer Seite die meiller direct GmbH (inklusive Tochtergesellschaften) einfließen und von schweizerischer Seite die Direct Mail. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschland und sollen dort auch weitergeführt werden. Als Ergebnis des Zusammenschlusses entsteht ein gestärkter Konkurrent auf dem deutschen Direktmarketing-Markt und ein starker Wettbewerber auf dem europäischen Markt.
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- Post-Belegschaft: "Kunden laufen in Scharen davon"
diepresse.com, Artikel vom 15.06.2010
Pölzl zu Kundenflucht: "Betriebsrat sagt Unwahrheit"
diepresse.com, Artikel vom 16.06.2010
Bei der österreichischen Post gibt es lautstarke Meinungsverschiedenheiten zwischen Belegschaft und Führung. Der Betriebsrat ist der Überzeugung, dass das Konzept und der Zeitplan der Filialschließungen überdacht werden müsse, weil mit jeder Fillialschließung der Post die Kunden in Scharen wegliefen. Postchef Pölzl hingegen meint, das stimme nicht und an der Umwandlung von Postämtern in Post-Partner werde festgehalten.
Der Betriebsrat wollte für den 29.06. eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Die ÖIAG hielt dagegen, dass der Personalvertretung für die Einberufung einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung die vorgegebene Dringlichkeit fehle.
Die Post-Partner, diejenigen also, die die neuen Postfilialen betreiben, haben ebenfalls Unmut geäußert. Die Post verlange immer mehr Services von ihnen, für die sie nicht extra zahlen wolle.
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- Post-Mindestlohn - Deutsches Modell macht Schule
handelsblatt.com, Artikel vom 27.11.2008
Österreich hat jetzt seinen eigenen Post-Mindestlohn. Nachdem die deutsche Politik sich auf ein solches Modell verständigt hat, wollten auch die Österreicher nachziehen - unter massiver Einflussnahme des zukünftigen Kanzlers.
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- Wais: „Post-Liberalisierung ins Regierungsprogramm“
diepresse.com, Artikel vom 25.08.2008
Post-General Anton Wais fordert für die Marktöffnung 2011 ein neues Postmarktgesetz. Im Universaldienst wünscht er sich gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter. [...] Post-Gewerkschaft fordert [...] einen Branchen-Kollektivvertrag für alle Mitarbeiter neuer Marktteilnehmer. [...]
- Zusteller-Mindestlohn in Österreich (Abruf mittlerweile kostenpflichtig)
derStandard.at, Artikel vom 06.12.2007
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