News-Sammlung zum Thema Prospektmarkt.
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Das Urteil ist nun rechtsgültig.
[...] Ein Antrag auf Revision sei bis zum Ablauf der Frist Ende Dezember nicht eingegangen, erklärte eine Sprecherin des Bundesgerichtshofes am Donnerstag. [...]
(Quelle: 1)
Die Rechtslage ist eigentlich klar: Wer Werbung allgemein oder manche davon im Besonderen nicht will, dem darf man sie auch nicht in den Briefkasten stecken, wenn er das mitgeteilt hat. Hintergrund: Jeder hat das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und niemand hat das Recht andere zuzumüllen.
[...] Das Interesse des Einzelnen am Schutz seiner Individualsphäre habe grundsätzlich Vorrang vor dem Interesse eines Unternehmens an Werbung. [...]
(Quelle: 1)
Nachdem in erster Instanz das Amtsgericht die Klage abgewiesen hatte, hat nun in zweiter Instanz das Landgericht Lüneburg einem Kläger gegen die Deutsche Post in Sachen "Einkauf Aktuell" Recht gegeben. Der Kläger hatte wiederholt die DPAG angeschrieben, weil er wollte, dass sie ihm die "Einkauf Aktuell"-Werbepackung nicht in den Briefkasten werfen soll. Die DPAG hatte darauf nie reagiert. Die DPAG war der Meinung, dass die Reaktion auf postalische Ablehnung zu aufwendig für sie wäre. Der Kläger solle doch einen "Bitte keine Werbung"-Aufkleber an seinem Briefkasten anbringen. Das aber wollte der Kläger nicht, da er manche Werbung eben sehr wohl wünsche. Die DPAG muss nun sicherstellen, dass dem Kläger die "Einkauf Aktuell" nicht mehr zugestellt wird.
[...] Im Wiederholungsfall droht der Post oder ihren gesetzlichen Vertretern nun ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten. (Aktenzeichen: 4 S 44/11 - Verkündung am 4. November 2011). [...]
(Quelle: 1)
Dies könne
[...] dazu führen, dass die bisher bekannte Form der Postwurfsendungen nicht mehr möglich sein wird», heißt es im Urteil. [...]
(Quelle: 1)
[...] Wegen der grundsätzlichen Bedeutung für die gesamte Werbewirtschaft ließ die Kammer eine Revision zu. [...]
(Quelle: 1)
Die Deutsche Post will ihr Werbeblatt "Einkauf aktuell" künftig zweimal pro Woche zustellen. Sie bindet damit noch mehr Anzeigekunden an sich bzw. die bestehenden noch intensiver an sich und verärgert damit einmal mehr die Konkurrenz auf dem Anzeigenmarkt.
Österreichische und schweizerische Post tun sich im Bereich internationaler adressierter Werbesendungen zusammen. In das zu diesem Zweck neu zu gründende gemeinsame Unternehmen wird von österreichischer Seite die meiller direct GmbH (inklusive Tochtergesellschaften) einfließen und von schweizerischer Seite die Direct Mail. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschland und sollen dort auch weitergeführt werden. Als Ergebnis des Zusammenschlusses entsteht ein gestärkter Konkurrent auf dem deutschen Direktmarketing-Markt und ein starker Wettbewerber auf dem europäischen Markt.
Zusteller/innen, die künftig Werbung per Bierdeckel zustellen sollen, dürfen sich freuen; denn 75 Prozent derjenigen Menschen, die bislang schon einen solchen Deckel in den Briefkasten gesteckt bekommen haben, haben ihn als sympathisch empfunden.
Die Verbindung zwischen Haushaltswerbung und Bierdeckeln hat die Agentur Pulsis Media hergestellt und bislang in Franken und Thüringen ausprobiert.
Im unadressierten Bereich wurden die Deckel von der Prosega GmbH und der Impuls Direktwerbung GmbH zugestellt. Die Adressierte Version wurde mit Hilfe des Lettershop Tausendfüssler Marketing-Service aus Fulda und der Quick Logistics Economail Mainz zugestellt, einem Mitglied der Netzwerke P2 sowie Mail Alliance.
Pulsis media wird die Bierdeckelpost künftig auch in anderen Regionen Deutschlands anbieten.
Der BVDA (Verbund von Anzeigenblattverlegern) hat zusammen mit dem BDZV (Verbund der Zeitungsverleger) erneut vor Gericht (diesmal Oberlandesgericht) gegen die Deutsche Post DHL in Sachen "Einkauf Aktuell" verloren. Man wollte, dass dem Konzern verboten würde, mittels "Einkauf Aktuell" und der damit verbundenen Direktzustellung von Werbeprospekten, eigenständig in den Zeitungs- und Prospektmarkt einzusteigen.
Die Fachgruppe Direktzustellung im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) hat die Marke "maXdirect" angemeldet. onetoone.de schreibt: "Maxdirect wolle klar machen, so der BVDA, dass es eben noch andere Prospekt-Zusteller gebe als die Deutsche Post und PNP (gehörte vormals zu TNT). "Maxdirect versteht sich als Qualitätsgemeinschaft für die zuverlässige und seriöse Verteilung von Prospekten und Handzetteln", so Ulrich Schamuhn, Vorsitzender der BVDA-Fachgruppe."
In einem Image-Video sollen sie auf die crossmedialen Werbemöglichkeiten hinweisen, die es nur bei ihnen aus einer Hand gäbe: Direktzustellung, Anzeigen, Beilagen und Online.
Größter Direktmarketing-Anbieter des deutschen Marktes ist die "Haushaltswerbung Walter", bei der sich im Januar 2010 ein Generationenwechsel vollzogen hat.
Die ehemalige TNT-Direktwerbungssparte, die im Januar 2010 an das dortige Management verkauft wurde (Umbenennung im Laufe 2010, neuer Name noch ungenannt) ist nach Angaben der neuen Besitzer zweitstärkster Anbieter auf dem Markt.
Die Idee, Häuser zu plakatieren, ist nicht neu. Schlüsseldienste kleben ihre Schildchen auf Haustüren und Altkleidersammler kündigen ihre Aktionen ebenfalls weithin sichtbar, aber mit deutlich weniger hartnäckigem Klebemittel, an. Nun kam jemand auf die Idee, eine Maschine mit dem Auftrag zu programmieren, Werbezettel so zu knicken, dass man sie bequem in Briefkästen (BK) einhängen kann; damit auch all jene, die "Keine Werbung, bitte!" auf ihrem BK stehen haben, dennoch Werbebotschaften in den Kopf bekommen, da diese ihnen von den Briefkästen derjenigen Nachbarn entgegen strahlen, die Werbung bislang nicht verbieten.
Soweit der Plan. Ich schätze, er ist beim Blick auf geleerte, großzügig standardisierte Briefkästen mit Namensschildern oberhalb der Schlitze entstanden, die sich in weiträumigen und hellen Hausfluren befanden und man stellte sich vor, dass die Kästen täglich nur von einem Zustelldienst bedient werden. - Ein eher seltener Idealzustand.
Ich sehe die Flyer schon durchnässt und unbrauchbar an den vielen Außenbriefkästen hängen, höre ein riesen Flatterspektakel im Wind und sehe sie in den Stadtteilen umherfliegen. Ich ahne die Flüche, die der folgende Briefdienst ausstößt, weil massenhaft Namensschilder zugehängt sind und er nun seine Tour nicht mehr in der vorgegebenen Zeit schaffen wird. Und wie werden die Flyer wohl aussehen, wenn all die andere Post und Werbung von allen Diensten eines Tages hinterher gestopft wurde? Der vermeintliche Mehrwert eines solchen Flyers kann zudem, wenn der folgende Dienst ebenfalls mit dieser Technik zustellt, zuweilen von sehr kurzer oder gar keiner Dauer sein. Auch Paketzusteller und Schornsteinfeger werden sich nicht darüber freuen, dass der typische Platz für ihre dringenden Nachrichten weggenommen wird.
Mit den Flyern sind Ärger und Unmut vorprogrammiert. Diejenigen, die sie verteilen, werden gehasst werden und deutlich mehr Hausverwaltungen und Einzelmieter werden künftig Werbung verbieten, ist meine Prognose.
Tatsachen können sich sehr schnell ändern und Quellen missverstanden worden sein.
Überprüfen Sie die Aktualität und Richtigkeit der für Sie besonders wichtigen Infos deshalb stets nochmal selbst.