Aktuelle Infos zum Thema Mail Alliance
Siehe auch: Das Briefdienstleister-Netzwerk mail alliance, (zustellerin.org)
Die seit längerem eng kooperierenden Briefdienstleisterverbünde mail alliance und P2 - DIE ZWEITE POST wollen sich laut wiwo.de nun zusammenschließen. Der dann gemeinsame Marktauftritt soll im April 2013 starten.
Quelle: Verhandlungen über Zustellnetz kurz vor Abschluss Christian Schlesiger, wiwo.de, 03.11.2012
Die mail alliance und Pitney Bowes führen eine zentrale Datenbank ein, mit deren Hilfe DPAG-alternative Briefdienstleister komfortabel an dem alternativen bundesweiten Versand teilnehmen können. Es geht dabei um die gemeinsame Nutzung eines bestimmten Codiersystems. Zunächst wird es eine Testphase geben, in der nur mail-alliance-Mitglieder in Augsburg, Kempten und Nürnberg mit dem System arbeiten. Mit Hilfe der daraus resultierenden Erfahrungen soll dann das System anforderungsgerecht optimiert werden.
Mehr dazu: Pitney Bowes und mail alliance ermöglichen privaten Postdienstleistern bundesweiten Sendungsaustausch Pitney Bowes Deutschland, artikel-presse.de, 26.10.2011
Während es anfangs so schien, als würden P2 und seine Mitglieder sich als Konkurrenten zur Mail Alliance aufstellen, ist mittlerweile klar, dass dem nicht so ist. Vielmehr herrscht zwischen den Verbünden eine rege Kooperation. Und die scheint für die Beteiligten zudem äußerst erfreulich zu sein. In den letzten Wochen habe ich gleich zwei Artikel gelesen, in denen erfolgreiche Postdienstleister stolz mitteilten, dass sie bei beiden Verbünden Mitglied seien.
Philatelisten auf bdph.de/forum entdecken bei ihren Laufweganalysen von Briefen immer mehr Verquickungen der Verbünde.
Wie eng oder locker einzelne P2-Mitglieder auch bei der Mail Alliance eingebunden sind und wie direkt oder indirekt auch der Verbund P2 selbst im Austausch mit der Mail Alliance operiert, muss noch eine Weile erforscht werden.
Es sieht aber danach aus, als wäre der schnelle Sprung von 50 Prozent auf 80 Prozent Erreichbarkeit der deutschen Haushalte durch die Mail Alliance vor allem damit zu begründen, dass P2 kooperiert und die durch sie abgedeckten Gebiete hinzu gezählt werden können. Im Süden Deutschlands etwa ist P2 stark aufgestellt, während die Mail Alliance selbst da schwach vertreten ist.
Es passiert also genau das, was sowohl P2 als auch Mail Alliance als den Zweck ihres jeweiligen Verbundes sehen: Die Bündelung der Ressourcen alternativer Postdienstleister, um gemeinsam gestärkt und bundesweit operieren zu können.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Gewebe, das bei der Vernetzung entsteht, in einigen Jahren aussehen wird. Da, wo sich Einsatzgebiete überschneiden, wird, wie es scheint - und auch Sinn macht, schon mittelfristig nicht mehr auf Konkurrenz zueinander gesetzt. Mit der Regio-ES GmbH Private Briefbeförderung (Esslingen) hat TNT gerade ein Mail Alliance-Unternehmen aufgegeben und dessen Kunden sowie das Zustellgebiet dem P2-Unternehmen BWPOST überlassen. (So jedenfalls wirkt das auf mich, was davon gerade nach außen sichtbar wurde.)
Mehr dazu:
p2.html#kooperation (zustellerin.org)
Früherer Artikel zum Thema mit Beispiel-Links
bdph.de/forum
Philatelisten analysieren die Laufwege der Briefe der Mail Alliance
tnt.html#regioesdicht (zustellerin.org)
Schließung der Regio-ES
Die Mail Alliance wird postalischer Partner der United Internet AG (GMX, web.de, 1&1) im Zusammenhang mit dem Hybridbrief, den der Internetkonzern ab Sommer 2010 anbieten wird.
Mehr dazu: marktsituation_postdienste.html#hybridbriefmarkt (zustellerin.org)
Mail Alliance wird eigentlich klein geschrieben und ist die Marke der von TNT und diversen Verlegern gegründete Gesellschaft, die mailworXs GmbH heißt und in Würzburg sitzt.
Die dazugehörige Webadresse ist mailalliance.net (also nicht mit der Endung .de, wie ich ursprünglich vermutet hatte).
Die Mail Alliance kann derzeit rund 50% der Republik selbst bedienen, siehe Gebietskarte der Mail Alliance.
Die Gründung der Mail Alliance hat am 19.01.2010 stattgefunden. TNT Post Deutschland, die diversen Briefdienste der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (z.B. PIN MAIL, arriva), der CITIPOST-Verbund und die Logistic-Mail-Factory (zustellerin.org-Info) sitzen von Beginn an im Boot. Im Laufe des Jahres sollen weitere Partner hinzu kommen, die heute jedoch noch unbenannt blieben. Außerdem stehe man für weitere alternative Briefdienstleister offen.
Die Mail Alliance startet offziell am 25. Januar und zwar erstmal mit rund 50 Zustellunternehmen, vier Hubs und einem gemeinsamen IT-System.
Das Bündnis dient dem gemeinsamen Angebot bundesweiter Briefsendungen, unabhängig von der Deutschen Post. Es richtet sein Angebot an Geschäftskunden, Behörden und öffentliche Einrichtungen.
Nachtrag:
Im Bereich Hybrid-Post arbeitet die Alliance offenbar mit Postkonsolidierern und Technik-Lieferanten wie Pawisda oder Frankotyp-Postalia zusammen.
Einen Universaldienst zur flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung, will die Mail Alliance nicht anbieten.
Wie kress.de in Erfahrung brachte, können alternative Postdienstleister nicht nur als Gesellschafter, sondern auch über ein Kooperationsmodell der Mail Alliance beitreten.
Der Zustellverbund P2, über dessen Beitritt man zuvor spekuliert hatte, gehört offenbar weder auf die eine noch auf die andere Art zur Mail Alliance.
Mehr dazu: verkehrsrundschau.de | handelsblatt.com | faz.net | kress.de
TNT hat mitgeteilt, dass die "Mail Alliance" im Januar 2010 mit einem Angebot an Geschäftskunden und Michael Kunter als Geschäftsführer starten wird. Michael Kunter ist bislang auch Geschäftsführer der Logistiksparte der Main-Post und des Online-Briefportals Ecomail.
An den Webadressen mail-alliance.de und mailalliance.de, die höchstwahrscheinlich der "Mail Alliance" gehören, wird derzeit wohl fleißig gearbeitet; da jedenfalls steht, dass die Seiten "gewartet" würden.
Neuigkeiten zu Beteiligungen gibt es derzeit nicht.
Mehr dazu: verkehrsrundschau.de
Nachdem klar ist, dass TNT Post sich mit den 13 Briefdiensten des Holtzbrinck-Verlags verbinden darf (8 mittelbare Verbindungen hatte die EU am 28.09.09 genehmigt, 5 unmittelbare weitere das Bundeskartellamt angeblich am 09.10.09), zeigt sich nun etwas detaillierter der langfristige Plan, der hinter der Verhandlungs- und Verbindungsgeschäftigkeit der Konkurrenten der Deutschen Post in den letzten Monaten steckte: Sie formieren sich zu einem Briefdienstverbund, der gemeinsam ein neues Unternehmen gründen will, das Mail Alliance heißen soll und mit dem sie sich gemeinsame, DPAG-unabhängige bundesweite Zustellung ermöglichen wollen.
Die Mail Alliance wird vier strategische Verteilzentren in Deutschland gemeinsam nutzen sowie das selbe IT-System.
Zur Mail Alliance werden zu Beginn, soweit bekannt, folgende Briefdienste gehören: TNT Post (federführend), die Briefdienste des Holtzbrinck-Verlags (PIN MAIL, arriva, ...) sowie die CITIPOST-Unternehmen, die sich übrigens erst im August näher zusammengeschlossen hatten, als das vorher der Fall war - wohl um den nächsten Schritt vorzubereiten.
Der Briefdienstverbund P2 (Süddeutschland) ist ebenfalls angefragt. Der Dachverband selbst empfindet die Mail Alliance aber vielleicht eher als seine eigene Konkurrenz. Die einzelnen Briefdienste des P2-Verbunds könnten sich jedoch ggf. entscheiden, den Verbund zu wechseln.
Anders als die PIN Group ihrerzeit, mit der ein entsprechender erster Versuch gestartet worden war, der jedoch scheiterte, wird der neue Verbund nicht mit einer gemeinsamen Marke arbeiten, sondern jedes Zustellunternehmen wird dabei vor Ort sein gewohntes regionales Gesicht behalten.
Mit einem eigenen lückenlosen bundesweiten Zustellsystem können mehr Aufträge akquiriert und das eigene Netz besser ausgelastet werden. Bislang müssen regional arbeitende Zustellunternehmen die Post ihrer Kunden, die nicht in ihrer Region zugestellt werden soll, viel zu häufig für sie verlustreich über die Deutsche Post zustellen lassen. Auch erhalten sie derzeit nur Aufträge aus ihrer Region und können deshalb ihr Zustellnetz nicht voll auslasten. TNT wiederum ist nicht überall vor Ort vertreten und muss für entsprechend adressierte Briefe bislang allzu häufig die Deutsche Post bemühen. Es entgehen ihr außerdem bisher zu viele potentielle Aufträge der Mitkonkurrenten für deren bundesweite Post. Noch verschicken manche potentielle Kunden ihre bundesweite Post lieber direkt über die Deutsche Post.
Mehr dazu: wiwo.de | de.reuters.com | zeit.de | madsack.de
So habe ich das bislang verstanden. Bitte kontrollieren Sie das aber selbst nochmal beim Lesen der entsprechenden News.
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