News-Sammlung zum Thema TNT Post.
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Hier geht es um TNT Post, nicht um TNT Express.
Artikel zu TNT Express gibt es auf zustellerin.org dort: TNT Express in Deutschland (Allgemeine Infos), Europa (News).
Zu TNT Post siehe auf zustellerin.org auch: TNT Post - Unternehmensliste
TNT Post hat mit ihrer Anteilseignerin Hermes, die wiederum der OTTO-Gruppe gehört, gerade eine Vertriebskooperation in Bezug auf Geschäftskunden in Sachen Online-Handel vereinbart. Brief-, Katalog- und Paketzustellung soll künftig wie aus einer Hand angeboten werden. Das kann bestehende Aufträge beider Unternehmen stabilisieren und neue generieren.
TNT Post hatte im August 2011 erste Briefkästen im Rhein-Main-Gebiet aufgestellt. ( zustellerin.org berichtete) Jetzt legte das Unternehmen nach und erhöhte die Anzahl der Briefkästen innerhalb Frankfurts um weitere 20 auf 50.
Laut MMnews, die sich auf die F.A.Z. beruft, wird TNT Post für die Deutsche Telekom die Hybridbriefe zustellen, die bei deren De-Mail-Angebot anfallen werden. Das De-Mail-Angebot wird in der kommenden Woche auf der Cebit präsentiert und im Laufe des Jahres starten.
Die Identifizierung der Teilnehmer wird die Telekom durch Hermes erledigen lassen. Hermes hat bundesweit rund 10.000 Paketshops, allerdings sollen anfangs erstmal nur 500 davon auch diesen Service anbieten. Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH hält 29% der Anteile an der TNT Post GmbH & Co. KG (Hannover).
TNT Post hat ihren Betrieb in Stuttgart eingestellt und den rund 80 Beschäftigten, die davon überrascht wurden, gekündigt.
[...] „Wir haben uns immer reingehängt, Überstunden gemacht und Sechs-Tage-Wochen, aber es hat nichts genutzt“, sagt die Mitarbeiterin. [...](Quelle: 1)
[...] TNT begründet die kurzfristige Kündigung damit, dass die Entscheidung erst vor wenigen Wochen gefallen sei. [...](Quelle: 1)
[...] Am 23. Dezember 2011 hat TNT beim Bundeskartellamt [...] eine Beteiligung an der Stuttgarter BW-Post angemeldet, die am 8. Februar genehmigt wurde, [...] Künftig wolle man sich auf die BW-Post und die südbadische Arriva, an der neben TNT und Holtzbrinck der Verlag der Badischen Zeitung beteiligt ist, konzentrieren. [...](Quelle: 2)
TNT Post selbst verliert nichts, sondern kann ihre Kunden über andere Wege bedienen.
Unter dem Aktenzeichen B9-12/12 ist beim Bundeskartellamt am 20.01.2012 die Absicht der TNT Post Deutschland B.V. & Co. KG, Ratingen registriert worden, sich an der CITIPOST Nordwest GmbH & Co.KG, Oldenburg (citipost-nordwest.de) wesentlich zu beteiligen.
Nachdem am 15.10.2010 der Betrieb der TNT-Tochter Regio-ES GmbH geschlossen worden war, wovon die im gleichen Gebiet operierende BWPOST profitierte, meldet heute Reuters, dass die Mutter der TNT Post Deutschland, die PostNL sich nun an der BWPOST beteiligen wolle.
Laut WirtschaftsWoche haben TNT Post und Telekom eine Absichtserklärung geschlossen, wonach sie gemeinsam Großkunden Briefversand anbieten wollen. Die Telekom ist bei dem Deal zuständig für die elektronische und TNT für die papierne Zustellung. Offenbar wird TNT Post also die Hybridbriefe der Telekom zustellen und umgekehrt ihren Kunden das dortige De-Mail-Angebot nahelegen.
Beim Eishockey-Spiel der Löwen Frankfurt gegen Herforder EV am kommenden Sonntag ...
[...] haben alle Fans die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit unserem Partner TNT Post Löwen Weihnachtskarten direkt aus der Halle zu versenden. [...]
(Quelle: 1)
Zum inzwischen siebten Mal zeichnete TNT Post die drei Besten ihrer bundesweit rund 140 Zustellpartner aus. Den Titel „Zustellpartner des Jahres“ errang die „arriva gmbh“ im Gebiet Singen. Ihr folgen die „Kurierfox GmbH & Co. KG“ aus Nordhorn auf dem zweiten Platz vor der „allgäu mail GmbH“ aus Kempten im Allgäu. [...]
(Quelle: 1)
Die auffälligste und auch irgendwie irritierende Änderung, die bei TNT Post kürzlich stattgefunden hat, ist die Umwandlung der Rechtsform des heute zentralsten TNT-Post-Unternehmens in Deutschland. Dabei handelt es sich um die ehemalige TNT Post Holding Deutschland GmbH, Ratingen, die zum 01.09.2011 zur TNT Post Deutschland B.V. & Co. KG, Ratingen wurde.
Aus welchem Grund TNT Post die Rechtsform gewechselt hat, weiß ich nicht. Tatsache ist jedoch: Durch die Umwandlung einer GmbH (deutsche Unternehmensrechtsform) in eine B.V. (niederländische Unternehmensrechtsform) untersteht das Unternehmen nun nicht mehr den deutschen Regeln zur Mitbestimmung, sondern den niederländischen. Unterschied: Eine GmbH muss ab 501 Mitarbeitern Arbeitnehmer am Aufsichtsrat beteiligen (unternehmerische Mitbestimmung; Drittelbeteiligungsgesetz), eine B.V. muss das nicht.
Aufgrund europäischer Gesetze und Rechtsprechung der letzten Jahre ist es möglich, in einem Land der Europäischen Union eine ausländische Unternehmensrechtsform eines anderen Lands der Europäischen Union zu wählen.
Die einzelnen Länder haben zwar theoretisch die Möglichkeit, auch solche Unternehmen zur Einhaltung gewisser Standards, die im eigenen Land herrschen, zu verpflichten. Dazu müsste aber ein entsprechendes nationales Gesetz erlassen werden, das die für heimische Unternehmensrechtsformen geltenden Regeln auch auf die ausländischen erstreckt.
Obwohl es dazu in Deutschland seit langem Bemühungen gibt, ist bisher nichts daraus geworden.
[...] Ein „Erstreckungsgesetz“ würde Beschäftigten bei der Unternehmensmitbestimmung gleiche Mitsprache sichern, unabhängig davon, ob ihr Unternehmen eine deutsche oder eine ausländische Rechtsform wählt. Das sei in Übereinstimmung mit dem europäischen Recht durchaus möglich [...](Quelle: 7)
Seit 10/2010 hat sich bei TNT Post Deutschland viel geändert. Es haben Schließungen, Verkäufe und Verschmelzungen stattgefunden, Unternehmen wurden umbenannt und ihre Rechtsform geändert und Beherrschungsverhältnisse haben gewechselt. Wie TNT Post Deutschland jetzt aufgestellt ist, können Sie auf zustellerin.org dort sehen: ../zustellunternehmen/einzelseiten/tnt-post.html.
Die am 15.10.2010 geschlossene REGIO-ES GmbH Private Briefbeförderung (Esslingen am Neckar) ist im Dezember 2010 von der TNT Holdings (Deutschland) GmbH (Troisdorf) an die TNT Post Regioservice GmbH (Ratingen) abgetreten worden und wurde dann im Januar 2011 nach Ratingen umgezogen. Im Juli 2011 ist sie schließlich in die TNT Post Regioservice GmbH (Ratingen) verschmolzen.
Am 30.08.2011 hat die RIDAS Zustellservice GmbH, eine Tochter der TNT Post, mit Standorten in Rostock, Güstrow, Bad Doberan und Wismar, ihren Betrieb eingestellt ...
Bislang konnte man mit TNT Post nur dann versenden, wenn man mindestens 50 Versandstücke hatte. Ab dieser Menge holt TNT die Post beim Kunden ab und berechnet sie nachträglich.
Im Rhein-Main-Gebiet hat TNT Post nun aber zusätzlich erste Briefkästen installiert und weitere sollen anderswo folgen.
[...] Wer mit TNT Post versenden möchte, kann beim Außendienst oder in den Depots von TNT Post Regioservice Frankfurt so genannte Barverkauflabels – die selbstklebenden Briefmarken von TNT Post – erwerben. [...](Quelle: 1)
TNT Post erfasst Testsendungen, Rückläufer, Reklamationen und Versandmengen mit Spectos und Jaspersoft. Die Software ist in der Cloud verfügbar und liefert Berichte, Tabellen und Diagramme für das Qualitätsmanagement.
Seit 01.04.2011 gilt bei TNT Post ein neuer Manteltarifvertrag (MTV), der zwischen TNT Post Regioservice GmbH und Christlicher Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) vereinbart wurde. Seine Laufzeit beträgt zwei Jahre.
Folgend führe ich nur die Punkte auf, in denen der neue MTV sich vom alten MTV, der vom 01.08.2008 bis zum 31.03.2011 gegolten hatte, unterscheidet:
(Daten-Quelle: 1)
Im neuen MTV steckt überall ein Ticken mehr Respekt gegenüber den Arbeitnehmern und ihren Familien. Für TNTs offensichtlich werdendes Interesse, nicht allzu spendabel zu sein, wurden akzeptable Lösungen gefunden, die irgendwie friedlch anmuten.
Die Idomail GmbH & Co. KG, 84034 Landshut, hat am 21.04.2011 Insolvenz beantragt.
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Idomail Verwaltungs GmbH, Geschäftsführer (GF) sind Thomas Münch und Oliver Bastian, beide aus Landshut.
Ido steht für Isar und Donau und markiert das Einsammel- und das eigene Zustellgebiet (PLZ 84, 94) der Idomail. Der Titel drückt zudem die Nähe zur Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung aus, die das Internetportal idowa.de betreibt, Anteile an der Idomail GmbH & Co. KG hat und deren Infrastruktur des Verlagshauses genutzt wird.
Aber auch TNT ist oder war wohl Gesellschafter. Hinweise dafür sind, dass Thomas Münch GF ist und dass es von 08/2008 bis 03/2010 auch Ingmar Bergmann, Ratingen, war.
Nachtrag (29.02.2012): Im Jahresabschluss 2010 der TNT Post Regioservice GmbH, Ratingen ist eine Beteiligungsquote von 51% sowohl an der Idomail GmbH & Co. KG (Landshut) als auch an der Idomail Verwaltungs GmbH (Landshut) ausgewiesen. (Quelle: unternehmensregister.de)
In einem Mitarbeiterschreiben der TNT, das dem Postbotenforum vorliegt, heißt es, dass der Standort Hamburg nicht länger zu TNTs Geschäftsstrategie passe, die Ergebnisse nicht zufriedenstellend und die Synergien mit den anderen Standorten zu gering waren und der Standort deshalb verkauft wurde.
Betroffen sind die Regioservice GmbH, die Sortier und Logistik GmbH und die Vertriebsgesellschaft mbH Hamburg. Vorbehaltlich der Genehmigung durch den Konzern sollen die Unternehmen am 15.05.2011 an die ELBKURIER GmbH (i.G.) über gehen.
Die ELBKURIER GmbH gibt es derzeit jedoch noch nicht. Sie befindet sich vermutlich in Gründung (i.G.). Hinter ihr steht offenbar die von Daniels GmbH (Kürzel), die schon den Standort Frechen von TNT für den RHEINKURIER übernommen hatte; denn ihr gehört die Webadresse elbkurier.com, die derzeit noch eine Baustelle ist.
Die Marke ELBKURIER soll demnach wohl das Hamburger Pendent zum RHEINKURIER, der in NRW aktiv ist, werden.
Aktuell betreibt jedoch nicht mehr die von Daniels GmbH (Kürzel) den RHEINKURIER, sondern die RLB Rheinlandbrief GmbH und die wiederum gehört der FORA TRADING AKTIENGESELLSCHAFT, Vaduz, Liechtenstein.
Die von Daniels GmbH, deren Unternehmensgegenstand nicht die Beförderung von Briefen ist, ist also offenbar als Serial Entrepreneur unterwegs und als solcher ein Top-Model für TNT. (Erläuterung siehe Link unten.)
Wie einem Mitarbeiterschreiben zu entnehmen ist, das dem Postbotenforum vorliegt, will TNT Post sich noch innerhalb 2011 gewaltig verschlanken und umstrukturieren und sich ausschließlich auf "Investitions- und Wachstumsfelder, die Potenzial für nachhaltige Profitabilität haben" konzentrieren.
Betroffen sind sowohl die sogenannte letzte Meile, also TNT Post Regioservice, als auch die Verwaltungen bei Regioservice, Holding und FSSC.
Wenig profitable Standorte der letzten Meile sollen geschlossen oder verkauft werden. Profitablere Standorte sollen möglichst dezentral geführt werden. Überall sonst soll drastisch verschlankt werden.
In die Kern-Standorte Ruhrgebiet, Rheinland, Frankfurt, Stuttgart sollen sich unternehmerisch arbeitende Teams einkaufen (fest stehen derzeit: Thomas Münch für Frankfurt und Detlef Hengstebeck und Steve Gülzow für das Ruhrgebiet), die durch das erhöhte Eigenrisiko einerseits und die persönliche Gewinnaussicht andererseits größeren Erfolg anstreben werden, ist zumindest TNTs Hoffnung.
Dass Anteilseigner auch die Geschäfte führen werden, nennt TNT das "entrepreneurial model". "Entrepreneur" ist Französisch und heißt zu Deutsch "Unternehmer". Mario Frusch nennt im Mitarbeiterschreiben T.U.R.B.O Post, Arriva und Pin Mail AG als erfolgreiche Beispiele für das "entrepreneurial model".
TNT will sich also möglichst weitgehend auf's Portfolioverwalten und Kassieren sowie auf Deal-Management zurück ziehen. Halten und selbst managen will es nur noch das voraussichtlich nachhaltig besonders Profitable und unbedingt Notwendige.
Noch weiß man angeblich nicht, wieviele Stellen gestrichen werden. Man schaue noch, wo wieviele nötig seien, steht in dem Schreiben. Wo "drastisch verschlankt" wird, wird aber selbstredend auch gewaltig gestrichen.
[...] Größere Private Equity Fonds und Investmentgesellschaften finden im Entrepreneurs-Club unternehmerisch handelnde und brillant ausgebildete Führungskräfte für ihre Portfoliounternehmen. [...](Quelle: 4)
Keine Frage, wenn man Post, die man nicht schafft zuzustellen, heimlich im Keller bunkert, statt im Depot wieder abzugeben, ist das eine Straftat. Außerdem unterstützt es die Illusion des Arbeitgebers, man könne die zu viele Post tatsächlich in der angegebenen Zeit zustellen und verhindert damit die Einrichtung weiterer Arbeitsplätze.
Wieso ehemalige Zusteller der TNT Post dennoch ohne Freiheitsstrafe und mit verträglicher Geldstrafe davon kamen, hat offenbar damit zu tun, dass der damalige Stundenlohn von 6,50 Euro bei TNT, wegen regelmäßig unbezahlter Überstunden, nur theoretisch war und es sich vorwiegend um Werbung handelte, die eingelagert wurde.
Vielleicht hatte aber auch die Tatsache Einfluss, dass der als Zeuge geladene Gebietsleiter die "Rückläufer ohne Zustellvermerk" gewohnheitsmäßig auch vor Gericht kurz "Roz" nannte und er so den Eindruck der Minderwertigkeit der Sendungen ungewollt verstärkte.
Unter der folgenden Quellenadresse steht der Artikel mittlerweile nicht mehr. Dennoch lasse ich die Adresse hier unverlinkt stehen, damit Sie sehen, woher ich die Infos hatte.
Am 18.10.10 wurde die Änderung des Geschäftsjahrs beschlossen. Zum 30.11.10 wurde der Ergebnisabführungsvertrag mit der TNT Holdings (Deutschland) GmbH gekündigt. Ende Januar 2011 wurde die Regio-ES GmbH von Esslingen nach Ratingen umgezogen.
Ende 2010 wurde ein weiteres BWPOST-Unternehmen gegründet, das seit Januar 2011 speziell in Esslingen operiert.
Die "Regio-ES GmbH Private Briefbeförderung" (Esslingen) bestand seit Anfang 2003 und war seit Mitte 2007 Tochter der "TNT Post Holding GmbH" (Barsbüttel). Operationsstandorte waren: Esslingen, Filderstadt, Kirchheim, Nürtingen. Sie hatte zu TNT-Zeiten in der Regel vier Geschäftsführer (GF), auch wenn die Posten personell häufiger umbesetzt wurden.
Anfang Dezember 2009 wurde einer der vier Geschäftsführerposten durch jemanden mit Wohnsitz in den Niederlanden besetzt. Zwei Monate später, Ende Januar 2010 waren zwei Geschäftsführerposten ganz gestrichen.
Gut acht Monate später, zum Schließungszeitpunkt am 15.10.2010, hatte die "Regio-ES GmbH Private Briefbeförderung" also zwei Geschäftsführer, einen mit Wohnsitz in München und einen mit Wohnsitz in den Niederlanden.
Die Geschichte der BWPOST beginnt unter anderem Namen und Zweck Ende 2008 in Düsseldorf. Im November 2008 wird da die "Kronen tausend345 GmbH" angemeldt. Sie wird Komplementärin (also GF) der einen Monat später gegründeten Kronen tausend345 GmbH & Co. Vorrats KG.
Im Februar 2009 werden die Unternehmen nach Stuttgart umgezogen und umbenannt, zunächst in BW Post.., später in BWPOST.. Das operativ tätige Unternehmen heißt aktuell BWPOST GmbH & Co. KG, ihre Komplementärin (also ihre GF) BWPost Verwaltungs GmbH. In das operative Unternehmen fließen im März 2009 außerdem die SchwabenPost Service GmbH aus Stuttgart und der briefbote-südwest GmbH aus dem Schwarzwald ein. Beide Unternehmen bestanden seit 2005. - BW steht übrigens für Blau-Weiß.
Die BWPost ist ein Angebotszweig der "Zeitungsgruppe Stuttgart", die wiederum zur Südwestdeutschen Medien Holding GmbH (SWMH) gehört. BWPost ist Mitglied im Verbund "P2". Der Verbund - oder zumindest Mitglieder von ihm - kooperieren mit der Mail Alliance - oder zumindest mit Mitgliedern der Mail Alliance.
TNT wiederum ist Gründungsmitglied der Mail Alliance und hatte vor der Gründung bereits beim P2-Verbund bzw. bei Mitgliedern des Verbunds um Kooperation mit TNT geworben und war dabei erfolgreich.
Das Zustellunternehmen Regio-ES GmbH, eine TNT-Tochter wurde gestern dicht gemacht. Sämtliche Mitarbeiter bekamen bei Dienstbeginn ihre Kündigung.
Die Angestellten spürten seit Monaten, dass sich etwas unheilvolles anbahnte, weil Zustellaufträge an den Konkurrenten BWPOST übergingen. Es machte sogar den Eindruck, als wäre das vom eigenen Unternehmen eingefädelt.
Die Gewissheit kam dann gestern in einer Blitzaktion. Die Mitarbeiter eines der Depots etwa erhielten ohne Vorwarnung und gefühlt überfallskommandoartig um sechs Uhr morgens, direkt bei Dienstbeginn, ihre Kündigungen und wurden völlig schockiert hinterlassen.
Die Regio-ES GmbH stellte in Nürtingen, Esslingen, Kirchheim und Filderstadt zu.
Die Information stammt von einer Mitarbeiterin, die ihren Schock ins Postbotenforum geschrieben hat.
Ich persönlich möchte dazu anmerken, dass ich die Taktik der Motivationsausbeutung bis zum letzten Moment, anstatt frühzeitig und fair zu informieren, widerlich finde. Es erschreckt mich auch immer wieder, wie bedenkenlos Menschen solche Trauma verursachenden Überfallkommandos ausführen.
Die TNT Post Sortier und Logistik GmbH in Fellbach hat ihrer stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden den befristeten Arbeitsvertrag nicht verlängert und sie von der Arbeit freigestellt.
Weil ihr zuvor angetragen worden war, sich als Betriebsrätin zurück zu halten, da ihr Vertrag sonst nicht verlängert werden würde, deutet VERDI die Nicht-Verlängerung als Behinderung der Betriebsratsarbeit und die Aufforderung, sich zurückzuhalten, als Einschüchterungsversuch.
VERDI organisierte auf dem Hof des Unternehmens eine Demo mit 25 Personen, bei der Solidarität mit der Betriebsrätin kundgetan und deren Weiterbeschäftigung gefordert wurde.
Mails mit einem VERDI-Absender erreichten in Hamburg und NRW seit April ihre Empfänger bei TNT Post nicht. Stattdessen sendete der TNT-Mail-Server sie mit der Mitteilung, dass es die speziellen Empfängeradressen bei TNT nicht gäbe, automatisch an VERDI zurück. Wurden die Mails jedoch von einem anderen Absender aus an die gleichen Empfängeradressen verschickt, kamen sie an.
TNT Post bestreitet einen entsprechenden Filter eingerichtet zu haben und will glauben machen, dass es viel mehr an einem Fehler im System liegen müsse. Man hätte das schon mal überprüfen lassen und danach keine erneute Negativ-Meldung von den Mitarbeitern erhalten, weshalb man gedacht hätte, das Problem wäre behoben.
Ein Fehler im System, der allein VERDI-Mails betrifft? Daran liegt es gewiss, doch ganz bestimmt nicht am elektronischen System.
Da Gewerkschaftsarbeit nicht als Privatinteresse gilt, sondern als regulierende Kraft in unserem Staat vorgesehen und gesetzlich gestützt ist, ist es in keinem Fall erlaubt, Gewerkschaftsinformationen zu unterdrücken. Dies stellte eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts von 2009 zuletzt nochmal klar (AZ: 1 AZR 515/08).
TNT Post Deutschland will für 98 Prozent seiner Sendungen eine maximale Laufzeit von 2 Tagen erreichen. Deshalb wird TNT künftig an sechs und nicht mehr nur an fünf Tagen zustellen. Zugleich will TNT Zustellrouten neu planen, um so einen Teil der Mehrkosten einzusparen. TNT werde in Deutschland aber keine Universaldienstleistung anstreben und keine Mehrwertsteuerbefreiung beantragen.
Ein Mitbewerber hatte zuvor die richtige Meldung, dass TNT Post in den Niederlanden nur noch an drei Tagen zustellen wolle, in einer eigenen Meldung fälschlicherweise auf TNT Post Deutschland übertragen und dem gegenüber für sich selbst geworben.
Reuters meldete heute (26.06.), dass gestern die Beschäftigten in den Niederlanden darüber informiert worden wären, dass alle Sortierer und Zusteller, die mehr als 15-Std.-Verträge hätten, entlassen würden. Es ist zu vermuten, dass TNT bei den Töchtern in Deutschland, innerhalb des hier rechtlich möglichen Rahmens, ebenfalls einen Abbau sozialversicherter Stellen anstreben wird.
Am 29.06.10 meldet posttip.de, dass TNT auf Nachfrage bestätigt hätte, dass die Arbeitsplätze deutscher Zusteller von den Kündigungs-Maßnahmen nicht betroffen seien.
Derzeit wird geprüft, ob TNT Deutschland verkauft werden soll.
Dies steht im Zusammenhang mit der geplanten Selbstzerschlagung des holländischen TNT-Gesamtkonzerns, bei dem zunächst die Briefsparte abgespaltet und später das Expressgeschäft verkauft werden soll. Von TNT übrig bleiben wird zuletzt wohl nur eine Holding in den Niederlanden, die verbliebene Anteile verwaltet.
Ab Mitte Februar 2010 steigt Michael Mews (39) bei TNT Post ein. Der Betriebswirt war zuletzt acht Jahre in führenden Positionen der Briefsparte der Deutschen Post tätig und soll bei TNT Post die Geschäftsführung des Bereichs Sales übernehmen und das Großkundengeschäft verantworten.
Text
Ab 01. April wird bei TNT ein Anschlusstarifvertrag gelten, über den gerade verhandelt wird. Laut Mario Frusch soll schon feststehen, dass zumindest eine leichte Lohnsteigerung dabei rauskommen wird. Genaue Zahlen stünden aber noch nicht fest.
TNT Post Deutschland hat seine Direktwerbungssparte an das dortige Management verkauft (Management-Buy-Out). Für Mitarbeiter und Kunden soll der Übergang kaum spürbar werden. Die entsprechenden Unternehmen werden im Laufe 2010 umbenannt.
TNT selbst will sich nun auf adressierte Post konzentrieren.
Am 19.01.2010 wurde, laut Medienberichten, die Mail Alliance gegründet. Gründungsbeteiligungen: TNT Post Deutschland, die diversen Briefdienste der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (z.B. PIN MAIL, arriva), der CITIPOST-Verbund und die Logistic-Mail-Factory.
TNT Post, die Holtzbrinck-Briefdienste, der CITIPOST-Verbund und vielleicht auch der Briefdienstverbund P2 gründen, laut Medienberichten, ein gemeinsames Unternehmen namens "Mail Alliance", mit dem sie sich eine eigene bundesweite Briefzustellung ermöglichen wollen. TNT Post soll dabei federführend sein.
Das Bundeskartellamt hat, laut ZEIT ONLINE, am 09.Oktober genehmigt, dass sich die TNT Post Holding Deutschland GmbH, ohne Auflagen, auch an den fünf weiteren regionalen deutschen Postzustellunternehmen des Holtzbrinck-Verlags beteiligen darf. Auf bundeskartellamt.de war das am 10.10. noch nicht zu lesen.
Drei der fünf Unternehmen werden wohl sein: arriva GmbH (Freiburg im Breisgau) - Main-PostLogistik GmbH (Würzburg) - Main Sortierservice GmbH (Würzburg).
Die EU Kommission hat am 28. September genehmigt, dass die TNT Post Holding Deutschland GmbH sich an acht regionalen deutschen Postzustellunternehmen der Holtzbrinck GmbH & Co. KG beteiligen darf. Es geht dabei um eine strategische Partnerschaft. Folgende Unternehmen werden demnach künftig von TNT und Holtzbrinck gemeinsam kontrolliert: PIN Mail AG (Berlin) - PIN Mail GmbH (Woltersdorf) - PIN Mail GmbH (Wildau) - Blitz-Kurier GmbH (Rathenow) - City Brief Bote GmbH (Schwedt/Oder) - Märkische Postdienste GmbH (Brandenburg an der Havel) - Debex GmbH (Potsdam) - Briefboten GmbH (Potsdam).
Über den unmittelbaren Erwerb von Minderheitsbeteiligungen an fünf weiteren regionalen Holtzbrinck-Postzustellunternehmen durch TNT, der nicht der EU-Fusions-Kontrolle unterliegt, steht die Entscheidung des Bundeskartellamts noch aus.
Unter der folgenden Quelladresse findet man den Bericht heute nicht mehr, sondern sie zeigt jetzt auf die Startseite des Anbieters. Ich lasse die Adresse dennoch unverlinkt hier stehen, damit Sie sehen, woher ich die Meldung hatte.
TNT Post hat im Juni 2009 gewaltige Anteile der 13 Briefdienste der Verlagsgruppe Holtzbrinck gekauft. 50% der PIN-MAIL-Gesellschaften in Berlin und Brandenburg etwa und je ca. 25% der Anteile an den Betrieben in Baden-Württemberg (Arriva, Freiburg), Bayern (Main-Post + Main Sortierservice, Würzburg), Rheinland-Pfalz, Saarland.
Kooperiert hatte TNT auch schon mit der ehemaligen PIN Group und danach weiterhin mit den ehemaligen PIN-Gesellschaften, auch jenen, die in anderen Händen, als denen der Verlagsgruppe Holtzbrinck gelandet sind.
Im Juli 2009 macht TNT sich nun noch auf, um außerdem ein offenbar besonderes Bündnis mit dem Briefdienstverbund P2 (z.B. Citypost) einerseits und der Verlagsgesellschaft Madsack (CITIPOST) andererseits auszuhandeln. Zweck des Bündnisses soll die Bündelung von Kräften beim Abjagen von Marktanteilen der Deutschen Post DHL sein, statt diese für die Konkurrenz untereinander zu verschwenden.
Unter Kräftebündelung ist Kosteneinsparung zu verstehen, wie diese genau zustande kommen soll und was das dann für die Mitarbeiter in den entsprechenden Gebieten bedeutet, ist noch nicht bekannt.
Bei der TNT-Post Frechen sollte es eine Betriebsratswahl geben. Doch schon gegen die Betriebsversammlung zur Wahl des Wahlvorstands klagt TNT. Vorläufiges Ergebnis des Versuchs das Mitbestimmungsrecht wahrzunehmen: Allerhand Kündigungen.
Sehr kompliziert ausgerechnet wurde offenbar das Weihnachtsgeld für Zusteller und Sortierer der TNT Frechen. Mit dem Ergebnis, dass TNT dabei ordentlich in die Lohnbuchhaltung investiert hat, aber kein Zusteller und Sortierer sich freuen konnte. Entweder sie bekamen nichts oder nur 10 Euro mehr Brutto, dafür entschieden weniger Netto als sonst ...
Dann gabs noch den Versuch eine Betriebsratswahl zu initiieren, aus der Kündigungen und Versammlungsstörungen resultierten. Angefangen haben soll alles mit einem Aufstand der Sortierer ...
TNT zahlt keinen Post-Mindestlohn, sondern hatte zuerst mit der GNBZ einen alternativen Tarifvertrag vorgelegt und als die ungewerkschaftliche Geschichte der GNBZ ans Tageslicht kam, nutzte sie zumindest am neuen Standort Wuppertal lieber die Gewerkschaft CGPT, um ihre niedrigen Lohnvorstellungen erneut tariflich zu manifestieren.
Unter den folgenden Quell-Adressen befindet sich mittlerweile (2010) nichts mehr. Das alte Postboten-Forum ist gelöscht und der WDR hat seinen Artikel aus dem Netz genommen. Ich lasse die Adressen aber stehen, damit Sie wissen, woher ich die Infos hatte. Die Verlinkung habe ich jedoch rausgenommen.
Muss "machen können, was man will" wirklich eine eigene Gewerkschaft kosten? Sie finden einen Beitrag zu dem Thema unter Post-Mindestlohn-News, zustellerin.org, 13.07.2008
Tatsachen können sich sehr schnell ändern und Quellen missverstanden worden sein.
Überprüfen Sie die Aktualität und Richtigkeit der für Sie besonders wichtigen Infos deshalb stets nochmal selbst.