News-Sammlung zum Thema Deutsche Post DHL 2012.
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Die Deutsche Post DHL hat nun doch ihrem Subunternehmer Hamburger Fahrzeug- und Transportlogistik (HFL) zum 1. März gekündigt. Dies geschah infolge eines neuerlichen NDR-Berichtes eines Journalisten, der mit versteckter Kamera bei HFL als Paketzusteller gearbeitet hatte.
Der Bericht machte deutlich, dass Paketzusteller bei HFL täglich bis zu 50% länger arbeiten als gesetzlich erlaubt ist, dass sie mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit unbezahlt arbeiten, dass der Lohn für die bezahlte Zeit nur 1.200 Euro Brutto pro Monat und somit rund die Hälfte des Lohns der bei DHL direkt Angestellten beträgt und, dass Zusteller, die etwas kritisieren oder das böse "B-Wort" (Betriebsrat) aussprechen, umgehend die Kündigung erhalten. "Ich bin dein Betriebsrat", soll der Chef dem Journalisten auf seine erste Anfrage gesagt haben.
Man erlebt in dem Film, wie dem Journalisten gekündigt wird, weil er fragt, weshalb er nur 40 Stunden bezahlt bekommt, obwohl er regelmäßig 55 Stunden pro Woche arbeiten müsse.
50.000 Paketzusteller soll es insgesamt bei allen Unternehmen geben. 35.000 davon sollen zu derart miserablen Bedingungen beschäftigt sein.
Nach dem ersten Bericht, der zu dem Thema ausgestrahlt worden war, hatte die Deutsche Post DHL gesagt, dass sie HFL zur Einhaltung bestimmter Anstellungsstandards anhalten würde. Tatsächlich geändert bis zu dem zweiten Bericht hatte sich aber nur, dass die HFL-Mitarbeiter nun ihre Arbeitsstunden nicht mehr aufschreiben sollten. Statt Abstellen der Missstände, hatte man sich also für die schlechtere Beweisbarkeit derselben entschieden.
Nach dem zweiten NDR-Bericht soll es jetzt erst in Verhandlungen zwischen Deutscher Post DHL und HFL um Lohnerhöhungen gegangen sein, mit dem Ergebnis der Kündigung der Zusammenarbeit.
Die Deutsche Post DHL will das Gebiet jetzt mit eigenem Personal bestellen und wird dafür voraussichtlich zusätzliches Personal einstellen müssen.
45 Min - Immer noch ausgebeutet: die Paketsklaven: Dokumentation, NDR Fernsehen, Montag, 13. Februar 2012, 22:00 bis 22:45 Uhr [VPS 21:59]
Die Ergebnisse des zweiten Teils des Tarifvertrags zwischen DPAG und VERDI, der übrigens bis zum 31.03.2013 gilt, sind die folgenden:
Die 0,5 Prozent, die, laut Vereinbarung in Teil 1 der Tarifverhandlungen, aus der Entgeltrunde in den Demografiefonds zu überführen waren, sind bereits abgezogen.
[...] Vier Prozent sind vier Prozent! [...](Quelle: 1)
[...] Über eine Besoldungserhöhung wird im Rahmen der im März 2012 beginnenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst des Bundes verhandelt. [...](Quelle: 1)
[...] ver.di und die Deutsche Post AG haben verabredet, in Verhandlungen zu einer wirkungsgleichen Regelung zum alternsgerechten Arbeiten für die 50 000 Beamtinnen und Beamten einzutreten.(Quelle: 1)
Tatsachen können sich sehr schnell ändern und Quellen missverstanden worden sein.
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