Vor der OP
Foto, Röntgenbild, Ultraschallbild, Traumbild
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Linke, erkrankte Brust
Linke, erkrankte Brust
Von dem Ultraschall-Gesicht hatte ich vor wenigen Jahren einen Alptraum. Ich könnte aus dem Gedächtnis jetzt eine Aufnahme des nächsten Stadiums malen. Eine agile, diffuse Kreatur mit genau diesem Gesicht versuchte damals auf der Gartenseite meiner Wohnung durch eins meiner Fenster einzudringen. Ich schlief innen. Es waren noch andere Personen in der Wohnung, die wach waren. Sie hielten sich in einem Nebenzimmer auf. Sie unternahmen nichts. Sie waren mit sich beschäftigt und nicht bedroht. Es waren keine Bekannten, aber irgendeine Legitimation gab es für ihre Anwesenheit. Es war, als säßen sie da beruflich und machten gerade ausgiebig und gesellig Kaffeepause. - Ich weiß nicht mehr, ob die im Traum schlafende "Ich" wach wurde oder ob die im Traum beobachtende "Ich" eingriff, jedenfalls hatte ich Panik, checkte ab, ob dieses Wesen eindringen könnte (es konnte) und ob ich etwas und was ich dagegen unternehmen könnte. Ich war gegen diese Bedrohung ohnmächtig, soviel stand schließlich fest. Es war stark und wendig und ließ sich durch nichts aufhalten. Ich weiß den Ausgang nicht mehr. Nur soviel, dass ich keine Chance hatte gegen dieses Vieh. Da ich aber in dieser Nacht nicht wahnsinnig geworden bin, schätze ich mal, dass ich aufgewacht bin, ohne mir die Folgen des Eindringens des Wesens anzuschauen. Ach ja, mir fällt noch ein, dass ich, als ich feststellte, keine Abwehrchance zu haben, inne hielt, um dem Ding mal in Ruhe in's Gesicht zu sehen und um herauszufinden, ob es vielleicht doch gar nichts Böses will. Uah, da hat's dann aber sein Gesicht schlimm verzerrt. Es war wahrlich nicht gutartig. - Damals konnte ich mir den Traum nicht erklären, obwohl ich das in der Regel bei meinen Träumen kann. Verwunderlich war vor allem, dass es sich um einen Alptraum handelte und ich ansonsten keine habe, mal abgesehen von den längst gelösten Absturzträumen während meiner Adoleszenz und den immer wieder mal auftretenden Verfolgungsträumen aufgrund meiner Sexunterdrückung, bei denen ich nach dem Aufwachen aber stets lachen muss, weil die Verfolger im Grunde so harmlos und die Panik so groß waren. - Von einem Monster hatte ich noch nie geträumt. Ach doch, von einem gewaltigen Trauermonster, Marke Belfegor. Aber das ist eine andere Geschichte. - Jedenfalls konnte ich keinen Zusammenhang zu irgendetwas meines damaligen Seelenlebens erkennen. Die Dimension der Bedrohung erschien mir zu groß und die Wahl ihrer Erscheinungsform zu abwegig, um Teil meiner damals aktuellen Psyche zu sein.
Schreckgestalten sollen ja zumeist personifiziertes Sexual- oder Machtstreben sein. Und die Abwehr dagegen die alltägliche Unterdrückung, wenn man dies denn tut. - Aber, wie gesagt, meine Sexunterdrückung brachte stets andere Bilder hervor und nach Macht strebe ich nicht. ;-)))
Na ja, wenn man das Streben nach Machtmissbrauchsmöglichkeiten meint, stimmt das sogar. Den Schaden habe ich tatsächlich nicht.
Ute Ziemes 12.06.2005
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